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Der Hund kann alles - nur Frust kann er nicht

Wie oft höre ich in Gesprächen mit Hundebesitzern eine ganze Aufzählung was denn ihr Hund schon so alles kann.....

Er kann "Pfote", "Rolle", "mach Männchen", "tot stellen", ... alle möglichen Kunststücke..... ich stelle dann oft eine einzige Frage und ernte einen verwunderten Blick:

"Kann er auch Frust"?.......

Fast immer stellt sich heraus, dass der vierbeinige Liebling Frust so gar nicht kann, ganz und gar nicht. Wie ein verzogenes Kind will der geliebte Vierbeiner immer und sofort das was ihn gerade interessiert und vertritt dieses Wollen auch mit aller Vehemenz und sogar Übergriffigkeiten und nicht selten wird sein Mensch auch "korrigiert", verharmlosend oft als "zwicken" bezeichnet von dem zurechtgewiesenen Herrchen oder Frauchen - für mich ein absolutes Alarmzeichen.

Jeder von uns musste lernen mit Frust umzugehen - schon im Kleinkindalter - das ist auch notwendig für ein geordnetes Zusammenleben. Wir haben gelernt, dass wir nicht jederzeit das machen und haben können, was wir uns gerade wünschen / was wir sehen / was uns gefällt.....

Hunden wird dieses Können oft nicht vermittelt - Frust ertragen können ist jedoch auch für einen Hund absolut wichtig und ein großer Baustein für ein geordnetes und entspanntes Zusammenleben von Hund und Mensch.

In diesem Sinne - frustriert eure Hunde - sonst werden sie zu fordernden Nervensägen und noch dazu immer unzufriedener.

 

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Hundebegegnungen - das Dauerthema

Hundebegegnungen – das Dauerthema

Praktisch jeder Hundebesitzer wünscht sie sich, die wenigsten haben sie – ruhige und gelassene Hundebegegnungen.

Auch hier ist der Mensch in der Führungsaufgabe.

Wenn der Hund von klein auf gelernt hat, jeden, dem man beim Spaziergang begegnet „abzuchecken“, wenn er eventuell der Meinung ist, das sei sogar seine Pflicht, dann werden Begegnungen immer problematisch bleiben. Denn dann entscheidet der Hund ob „Freund oder Feind“.

In unserer Gesellschaft ist das jedoch nicht der passende Umgang miteinander. Daher muss der Hundebesitzer die Führungsaufgabe übernehmen, der Hund muss lernen sich bei Begegnungen jeder Art seinem Menschen anzuvertrauen, seinen Kommandos zu folgen und gelassen zu bleiben.

Sehr praktisch ist in dieser Hinsicht, wenn nicht nur das traditionelle „Fuß“ links vom Menschen gut trainiert ist, sondern der Hund auch auf die rechte Seite von seinem Menschen geschickt werden kann.

Somit hat der eigene Hund schon mehr Abstand zum anderen Hund. Holt euch folgende Situation mal vors innere Auge…. Also der Mensch außen, die Hunde innen am Spazierweg. Das oft noch in direkter Annäherung weil sie entgegen kommen – absolut unhöflich und provokant in der Körpersprache der Hunde. Die Lösung – diese Zwangssituation auflösen, dem Hund lernen auch rechts zu gehen. Dann ist schon mal etwas Wind aus der Situation genommen.

Übung macht den Meister. In dieser Hinsicht kann ich allen die Hundebegegnungs- und Gruppentrainings, die ich immer wieder anbiete, empfehlen. Die wirken, wie man auf den Bildern sieht.

 

Die Termine für die nächsten Monate sind bis spätestens zum Jahreswechsel auf der Webseite. www.hunde-team.at/kurse

 

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Hat der Hund genug Ruhe und einen geeigneten Ruheplatz?

Ruhige Zeit?

 

Ruhe, Ruhe, Ruhe…… auch wir hätten das gerne öfter.

 

Das Ruhebedürfnis der Hunde wird generell unterschätzt. Gerade bei Hunden, von denen man gewohnt ist, dass sie wie das sprichwörtliche „Duracell-Haserl“ immer aktiv sind.

Besonders diesen Hunden muss man Ruhe lernen. Hier hilft ein Kommando „auf die Decke“, „auf deinen Platz“, „leg dich hin“ oder auch eine Box, in die der Hund regelmäßig geschickt wird.

Dabei ist es wichtig, dass dieser zugewiesene Platz wirklich ruhig und abgeschieden ist. Oft sehe ich die „Ruhezone“ der Hunde in Durchgangsbereichen, im Vorhaus. Das ist keine geeignete „Ruhezone“, eigentlich ist so ein Ort eine „Unruhezone“.

Wenn möglich sollte der Hund einen Rückzugsort haben, der nicht an neuralgischen Punkten der Wohnung/des Hauses liegt. Nur dann kann er richtig abschalten und auch am Tag zu seinen Ruhepausen kommen.

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Winterwonderland - heute mal Fotos

Einen entspannten Alltag mit Hund - das wünschen sich fast alle Hundehalter.

Ein entspannter Alltag mit Hund kommt jedoch nicht von allein. Das setzt Erziehung und Training voraus und zwar im Alltag. Denn die meisten Hunde generalisieren das Training vom Hundeplatz nicht. Das bedeutet, dass sie die geübten Kommandos "nur" am Hundeplatz können, im Alltag, in Alltagssituationen jedoch darauf "vergessen".

Auch für ein Fotoshooting, wie das von heute mit meinen Hunden Ella und Cid, sind verlässliche Kommandos die Voraussetzung. Nur wenn der Hund bzw. die Hunde verlässlich jederzeit abrufbar sind, dürfen sie in der Natur frei laufen. Auch das "Sitz" und "Platz" ist für Fotos wie die, die wir heute gemacht haben, praktisch.

Schenkt euch oder euren Lieben doch einen entspannten Alltag mit Hund, mit Geschenkgutscheinen für Hundetraining.

Oder einen Gutschein für ein Fotoshooting - dann schenkt ihr schöne Momente festgehalten für immer.

 

Winterwonderland - Ella und Cid

Winterwonderland - Cid

Winterwonderland - Ella 

 

 

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Wunsch und Wirklichkeit

Hundehalter, vor allem Ersthundehalter, haben eine sehr große Erwartungshaltung an den Hund. Einige oder auch viele haben sich vorher eingehend mit dem Thema Hund beschäftigt, überlegt welche Eigenschaften der Hund ihrer Träume haben soll etc.

Die Wünsche und Erwartungen an einen Hund sind kontinuierlich gestiegen. Früher sollte der Hund einfach Haus / Hof bewachen, manche Hunde waren zu einem bestimmten Zweck (Jagdhunde, Diensthunde) da - fertig. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt.

Heute soll der Hund ein Familienmitglied sein, bestens erzogen um alle Aktivitäten mitzumachen ohne dabei negativ aufzufallen, jedoch, falls man gerade keine Zeit für ihn hat, soll er ruhig und zufrieden auf seinem Plätzchen/Körbchen liegen und geduldig warten, bis der Mensch wieder Zeit hat.

Einerseits soll er Menschen freudig jedoch zurückhaltend begrüßen, andererseits möglichst selbst erkennen, wenn ein Mensch das nicht mag, er soll sich bereitwillig von jedem streicheln lassen, das aber nicht selbst einfordern. Er soll jederzeit Lust haben mit seinem Menschen zu spielen bzw. anderweitig aktiv zu sein, soll freundlich zu allen anderen - Mensch wie Hund und jedes andere Tier - sein, jedoch auch beschützen sollte das nötig sein.....

Tja. Ich bin noch lange nicht fertig mit den Anforderungen an unsere Hunde in der Gegenwart - nur man erkennt jetzt schon, dass hier die "eierlegende Woll-Milch-Sau" in der Vorstellung besteht.....

Die meisten Hundehalter holt die Realität jedoch sehr schnell ein. Egal ob sie sich einen Welpen aus einer Rassezucht, einen Tierschutzhund, einen Hund von einem "Vermehrer" holen. Ja, die "Vermehrer", die sich jedoch als Züchter darstellen, sind ein sehr großes Problem, leider, besonders seit Corona.

Das größte Problem allerdings ist, dass die Führungsqualität der Hundehalter nicht da ist - viele erwarten, dass der Hund von selbst ihre Erwartungen erfüllt. Doch nicht umsonst heißt es "Hundeführer". Fast jeden Tag werde ich von genervten Hundehaltern gefragt weshalb ihr Hund dieses oder jenes unerwünschte Verhalten an den Tag legt - meine Antwort ist in 99,9% der Fälle "weil du es zulässt".

Führung hat einfach mit Erziehung und Leitung im Alltag zu tun. Viele Hundehalter verbinden Entspannung, Freude, Freizeit mit dem Hund, das ist ja auch in Ordnung - nur das Verhalten, die Erziehung, das Vermitteln des "kleinen Hunde 1x1" ist Arbeit - viel Arbeit, viel Geduld, viel Training, viel Freude und natürlich auch viel Enttäuschung, Lernen, sich mit dem Hund beschäftigen....

Realität und Wunsch klaffen da sehr oft auseinander - meine Aufgabe ist es, Wunsch und Wirklichkeit schrittweise durch alltagstaugliches, individuelles Training in Einklang zu bringen.