Stress lass nach! Nur wie lange dauert das?

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Stresshormone und der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Stress lass nach, auch beim Hund

Hallo liebe Hundefreunde,

heute habe ich auf Facebook und Instagram folgende Frage gestellt:

Wie lange kann es dauern, bis Stresshormone einer einzigen, heftigen Stresssituation des Hundes vollständig abgebaut sind?

  1. 7 Minuten
  2. 7 Stunden
  3. 7 Tage

Und? Habt ihr richtig geraten, oder wusstet ihr es schon? Es können bis zu 7 Tage sein!

Nun ist es im Alltag meist so, dass Hunde mehrere stressbelastete Situationen pro Woche, oft sogar pro Tag, haben. Besonders Hunden, die nicht im Alltag trainiert werden, mangelt es an Stressresistenz und Gelassenheit in Alltagssituationen. Deshalb ist ein gezieltes, individuelles, an den persönlichen Alltag und vor allem im Alltag umsetzbares Training so wichtig. Nun zu den Auswirkungen der Stresssituation:

Nehmen wir folgende Situation an:

Der Hund trifft bei einem Spaziergang auf seinen "Lieblingsfeind", natürlich an der Leine, auf einem Weg im Park, der eine räumlich relativ enge Hundebegegnung bedeutet.

In dieser Situation geht der (im Alltag untrainierte) Hund auf "Notfallmodus", das war in früherer Zeit durchaus sinnvoll, dass die körperlichen Systeme auf das absolut Wichtigste konzentriert wurden, egal ob es Kampf oder Flucht bedeutet, es war Kraft, Konzentration und Schnelligkeit gefragt. Augenblicklich wird Adrenalin produziert. Die daraus resultierenden körperlichen Symptome sind für uns deutlich sichtbar. Der Gang verändert sich, die Pupillen weiten sich, die Atmung ist heftig, je nach Hund würde sich Flucht oder Kampf aus der Situation ergeben.

Die innerlichen Auswirkungen gehen genauso schnell, sind für uns aber nicht in diesem Maße wahrnehmbar. Vor allem, selbst wenn die Situation schon vorbei ist, die innerliche Reaktion geht weiter. So wird Adrenalin noch ca. eine Stunde weiter produziert. Adrenalin bewirkt, dass das Denken ausgeschaltet wird, der Hund greift auf die Instinkte zurück. Bevor das Adrenalin wieder vom Körper abgebaut werden kann, wird es in andere Hormone zerlegt.

Nun hat jeder Hund eine gewisses verkraftbares Stresslevel. Je nach Rasse, Training, Alter und weiteren Faktoren, nicht zuletzt der Ernährung. Bei dem einen Hund scheint das verkraftbare Stressmaß  ein Fass zu sein, bei dem anderen Hund nicht einmal ein Schnapsglas. In jedem Fall summieren sich die Stresshormone im Körper, je nachdem wie viele für den jeweiligen Hund stressende Momente zusammen kommen. Das kann dazu führen, dass eine absolut unspektakuläre, völlig andere Situation das Stressmaß, also das Fass oder das Schnapsglas zum überlaufen bringt und der Hund in einer völlig alltäglichen Situation unangemessen, "überreagiert". Das können z.B. laufende Kinder sein, die ihm sonst nichts ausmachen.

Einige der körperlichen, für uns nicht unmittelbar sichtbaren Auswirkungen bei einem Hund im Dauerstress sind: ständig zu hohe Produktion von Magensäure, auch dadurch sich ständig im Notfallmodus befindlicher Darm, erhöhter Puls und Blutdruck, Verspannungen der Muskeln. Alles in Allem, keine Basis für Wohlfühlmomente. Denn schon der Magen und der Darm im Notfallmodus sorgt für Unbehagen. Neben dem Training im Alltag ist auch deshalb eine gesunde, natürliche und gut verträgliche Ernährung des Hundes wichtig, die den Hund mit allem versorgt und nicht nur den Magen füllt. Denn wir wissen aus eigener Erfahrung wie unterschiedlich das körperliche Wohlbefinden ist, je nach Ernährung. Wenn wir Magenschmerzen, Verdauungsprobleme und eventuell Mangelerscheinungen wegen schlechter Ernährung haben, wird unsere Stressresistenz sehr gering sein. So ist es auch beim Hund.

Mit dem richtigen Know-How zum Do-How im Alltag - für einen entspannten, erfreulichen Alltag für dich und deinen Hund. Dazu gehören auch die passenden, natürlichen und artgerechten Futtermittel.

Persönliches, individuelles Training im Alltag & Ernährungsberatung für deinen Hund:

www.hunde-team.at

0676 9105568

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